Aktuell US-Exportbeschränkung gelockert - Chance für Online-Banking
Das
US-Handelsministerium lockert seine Exportbeschränkungen für
Verschlüsselungstechnologien.
Hamburg (dpa) - Die US-Unternehmen Microsoft und Netscape, Anbieter der Internet-Browser "Navigator" und "Explorer", haben am Mittwoch abend erklärt, sie hätten eine Genehmigung für den Export von 128-Bit breiten Verschlüsselungsverfahren erhalten. Bislang hatte die US-Regierung den Export von Kryptografie-Software auf eine Schlüssellänge von maximal 64 Bit beschränkt. Durch die Lockerung der Exportbeschränkungen könnte die Sicherheit des Geldverkehrs im Internet bald Fortschritte machen. Die Schlüssellänge spielt bei der Chiffrierung von Daten eine entscheidende Rolle. Je länger der Schlüssel ist, um so schwieriger ist es, ihn zu knacken. Insbesondere beim Online-Verkehr zwischen Banken und deren Kunden ist ein möglichst langer Schlüssel für die Chiffrierung sensibler Daten wichtig. Einige Banken setzen bereits die 128-Bit-Technologie für ihre Online-Angebote ein. Bislang mußte sie sie jedoch mit hohem Aufwand eigens entwickeln. "Sollte man zukünftig diese Technologie über die großen Internet- Browser Netscape und Microsoft beziehen können, wird sich das sicherlich sehr günstig auf den Preis auswirken und damit auch den Online-Markt beflügeln", sagte Klaus Thoma von der Deutschen Bank in Frankfurt. |